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Verhaltenskunde von Seidenhühnern » Zwergseidis

Verhaltenskunde von Seidenhühnern

Sinnesleistungen

Im Unterschied zu hochleistungsfähiger Sinnesausstattung der Wildtiere als Ergebnis langer Entwicklung und Anpassung an das Ökosystem, sind die Sinnesleistungen beim Seidenhuhn, wie bei allen Haustierarten, durch Züchtung und Entfall der natürlichen Lebensart zum größten Teil verlorengegangen. Einerseits ist zwar durch die Vernachlässigung der Sinnesleistung ein Rückgang der geistigen Fähigkeiten aufgetreten, wiederum hat das Zwergseidenhuhn durch die Erlösung von der ständigen Lebensbedrohung in der Wildnis seine Beziehungen zum Artgenossen und seinem Ökosystem vielfältig ausgestaltet und erweitert. Engelmann vertritt die Anschauung, „dass es auf diesem sozialem Gebiet seine frei lebenden Verwandten weit überflügeln dürfte”. Bei der Betrachtung der einzelnen Sinnesleistungen des Seidenhuhnes müssen Lebensweise, besondere Umstände, Alter und Geschlecht mitbeachtet werden.

Der Sehsinn

Wenngleich alle Geflügelarten über einen sehr beträchtlichen Sehwinkel damit über ein enormes Gesichtsfeld verfügen, fehlt unserem Zwergseidenhühnern, wie allem Federvieh, die ausgeprägte Tiefenwahrnehmung, so dass Hühner wollen sie etwas genau anblicken, ständig den Kopf hin und her bewegen oder durch Zickzackgang den Gegenstand anpeilen müssen. Auch hilft ihnen offensichtlich das abwechselnde Anschauen mit dem linken und rechten Auge dabei. Sieht ein Zwergseidenhuhn nach einem Artgenossen, so kommt ihm dieser in 30 m Entfernung z. B. so groß wie eine Erbse auf 4 m Abstand vor. In Entfernung von mehr als 50 m können Seidis einander nicht mehr sehen; ein Korn kann höchstens in 5 m Entfernung erkannt werden. Allerdings muss sich dann das Korn auf einer Unterlage stark abheben. Hühner sind speziell für das Sehen in der Nähe befähigt. Beim Farbsehen ist Rotgelb die wahrscheinlich deutlichste. Die undeutlichsten Farben sind Blau und Violett; letztere entsprechen nur etwa einem Siebtel der menschlichen Farbempfindlichkeit. Küken reagieren Merkwürdigerweise auf Blau nicht anders als auf Rot, während erwachsene Hühner in bestimmten Prüfungen eindeutig rot gefärbte Körner bevorzugten. Die angeborene Fähigkeit der Zwergseidenhühnern (Hühnervögel), bewegliche kleine Objekte zielsicher sehen und anpicken zu können ist erstaunlich. Es erleichtert die Futtersuche (Insekten, Würmer usw.) und dürfte altes stammesgeschichtliches Erbe sein.

Das Gehör

Dem Zwergseidenhuhn fehlt wie bei allen Vögeln das äußere Ohr. Doch aufgrund des vorhandenen Trommelfells, des Labyrinths, welches aus Bogengängen und Schnecke besteht, ist der Gehörsinn, gekoppelt mit dem Gleichgewichtssinn, sehr gut entwickelt. Das Seidenhuhn ist ja, zurückgehend auf die Entwicklung aus den wilden Bankivaformen. ein gesellig lebendes Huhn, das zur sprachlichen Verständigung untereinander zahlreiche deutlich charakteristische Töne von sich gibt, so dass sie auch den übrigen Hühner etwas erzählen möchte, sie grakelt aus Wohlbehagen und während der Legereife, sie äußert schließlich knappe, singende Geselligkeitslaute. Die Zwergseidenhuhn Henne verfügt auch über den männlichen Lautschatz: aber sie verwendet ihn im alltäglichen Leben nicht. Erst wenn sie brütet, macht sie den männlichen Lockruf und einen verwandten Warnschrei und sie lernt auch das Krähen in höherem Alter in einer hahnenlosen Herde. Ausnahmslos können die Signallaute des Zwergseidenhuhnes als Lege-, Warn-, Droh- und Rhythmuslaute, Schreie, Nestlaute, Klagen, Gackern und Krähen unterschieden werden. Dieser Variabilität entspricht der verhältnismäßig hochentwickelte Gehörsinn.

Der Tastsinn

Auf Zunge und Zungenrand und im Rachen des Zwergseidenhuhnes sitzen zahlreiche Tastkörperchen, die das taktile Erfassen der Nahrung neben der optischen Einschätzung ermöglicht. Beides ist bedeutend zur Futterwahl. Damit orientiert sich das Seidenhuhn über die Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit (Rauhheit oder Glätte Klebrigkeit, Stacheligkeit usw.). Härte und Höhe der Futterstoffe. Andere Tastzellen sitzen in den tieferen Hautschichten, unter den Schwanz- und Schwingfedern und an Läufen und Schenkeln. Sie empfangen mechanische Reize und leiten sie auf das anliegende Nervengewebe über. Dadurch orientiert sich das Huhn gegenüber Wärme und Kälte.
Bei der Futteraufnahme bevorzugen Zwergseidenhühnern als spitz- und kurzschnäblige Vögel relativ kleine und feste Körner. Zu kleine Teichen (etwa Grütze von 0,5 bis 1mm) können aber nur unter großer Anstrengung aufgenommen werden, Grützeteilchen von 1,5 bis 2 mm Länge dagegen leicht. Die Weizenkorngröße ist der dem Hühnerschnabel und –schlund gemäße Umfang der Futterteilchen. In Untersuchungen zum Bevorzugten Körnern, wobei der Tastsinn die Hauptrolle spielt, rangierte die Getreidearten: Weizen – Mais – Gerste – Roggen – Hafer.

Quelle: BDRG Zuchtschulung